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Domain

Domains sind ein wichtiger Bestandteil jeder Website, denn ohne sie bestünde das Internet lediglich aus Zahlen. Da sich niemand gern lange Zahlenketten merkt, gibt es die Domain Namen, die uns dabei helfen, uns im Internet zurechtzufinden, ohne dabei an den Mathematikunterricht erinnert zu werden.

 

In diesem Artikel erklären wir dir detailliert, was eine Domain ist, wozu du eine Domain brauchst und was du bei der Wahl deiner Domain beachten solltest, wenn du eine Website erstellen willst.

 

 

Was ist eine Domain?

 

Kurz gesagt ist eine Domain ein weltweit einzigartiger und eindeutiger Name für einen Bereich des Internets, indem sich zum Beispiel eine Website befindet. Die Domain ist die Adresse, die Leute in einen Browser eingeben, um eine bestimmte Seite zu erreichen. Ähnlich wie ein Fingerabdruck ist jeder Domainname einmalig und kann nicht dupliziert und mehrmals verwendet werden. Domains begegnen uns zum Beispiel in folgender Form:

 

www.arge-design.ch

www.beispiel.ch

Wie funktionieren Domains?

 

Domains sind nicht mit der URL gleichzusetzen, auch wenn das im allgemeinen Sprachgebrauch gern verwechselt wird. Die Domain ist aber ein wesentlicher Bestandteil von URLs (Uniform Resource Locators).

 

Jede Domain wird in Form der IP-Adresse auf einem Server gespeichert. Diese IP-Adresse liegt in Form einer Zahlenreihe vor und gibt an, wo und auf welchem Server sich eine Webseite innerhalb des Domain Name Systems (DNS) befindet. Um dieses System für Internetnutzer:innen zu erleichtern, können wir die IP-Adresse in Buchstaben übersetzten. Dies geschieht dann, wenn wir einen Domainnamen für unsere Website aussuchen. Damit Domains von Computern gelesen werden können bleibt die numerische IP-Adresse für uns unsichtbar auf sogenannten Nameservern im Hintergrund bestehen. Was wir beispielsweise als google.com kennen, sieht für Computer so aus: 172.217.3.196. Ohne den Domainnamen müssten wir uns also diese Zahlenkette merken.

 

Zu jeder Domain gibt es eine IP-Adresse, die aus vier Dezimalzahlen im Bereich von 0 bis 255 besteht, die durch Punkte getrennt sind. Wenn du dann eine Domain www.beispiel.de in das Suchfenster deines Browsers eingibst, wird diese Anfrage an den zuständigen Nameserver gesendet. Der Eintrag zu www.beispiel.de wird dort aus der Datenbank abgerufen und die dazugehörige IP-Adresse an den Browser geschickt.

 

Die Registrierung von Domains wird von der Abteilung der zentralen Internetverwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) überwacht. Die ICANN weist IP-Adressen zu, betreibt Akkreditierungssysteme für Domain-Registrare, führt eine zentralisierte Datenbank aller Domainnamen und den hinterlegten IP-Adressen und verwaltet und genehmigt neue Domain-Endungen.

 

 

Domain Aufbau

 

Der vollständige Name einer Domain nennt sich Fully Qualified Domain Name (FQDN). Die FQDN besteht aus dem Host-Namen und dem Domain-Namen und gibt die genaue Position eines Zielrechners im DNS an.

 

Eine FQDN besteht aus verschiedenen Elementen:

  • Top-Level-Domain (TLD)

  • Second-Level-Domain (SLD)

  • Third-Level-Domain

  • Root-Domain

 

Die FQDN ist in einer Baumhierarchie aufgebaut. Die einzelnen Bestandteile (Knoten) werden durch einen Punkt voneinander getrennt. Baumhierarchie bedeutet, dass ein Knoten umso wichtiger ist, je weiter rechts er sich befindet. Dieses Prinzip kennst du vielleicht aus der Bibliothek, wo sich die Position des Buches anhand einer einzigartigen Kennnummer bestehend aus Abteilung, Regalnummer, Initialen der Autor:innen zusammensetzt.

 

Ausgehend von unserem Beispiel von oben ergibt sich Folgendes:

 

Third-Level-Domain: www.

Second-Level-Domain: beispiel.

Top-Level-Domain: de.

Root-Domain (auch Root-Label): (leer)

 

 

Was ist eine Top-Level-Domain?

 

Die Top-Level-Domain (TLD) ist, wie der Name bereits andeutet, das oberste Ebene der Domain-Hierarchie und wird auch als Suffix oder Domainendung bezeichnet. Es ist das letzte Segment einer Domain und befindet sich nach dem letzten Punkt. Zu den beliebtesten Endungen gehört: .com. Generell können verschiedene Arten von Top-Level-Domains unterschieden werden:

 

 

Generische Top-Level-Domains (gTLD)

 

Generische Top-Level-Domains bestehen aus drei oder mehr Buchstaben und können von jedem registriert werden. gTLDs machen die überwiegende Mehrheit der Domain-Endungen aus, wobei in den letzten Jahren immer mehr sogenannte neuen Top-Level-Domains (New gTLD) entstanden sind. Die verfügbaren Optionen reichen von den traditionellen .org; .com und .net bis hin zu aufstrebenden Optionen wie .app und .wyz.

 

 

Sponsored Top-Level-Domains (sTLD)

 

sTLDs werden von Unternehmen und privaten Organisationen betrieben und die Registrierung dieser Endungen kann mit bestimmten Auflagen verbunden sein und müssen speziell genehmigt werden.

 

 

Country Code Top-Level-Domains (ccTLD)

 

Mit Sicherheit sind dir schon länderspezifische Endungen wie .de; .at oder .ch im Internet begegnet. Diese Länderendungen werden auch als Country Code Top-Level-Domains (ccTLD) bezeichnet. Besonders im deutschsprachigen Raum gelten diese Endungen als besonders vertrauenswürdig und seriös.

 

TLDs werden von Network Information Centers (NIC) verwaltet. Die NICs betreiben außerdem Nameserver und vergeben außerdem auch Second-Level-Domains.

 

 

Was ist eine Second-Level-Domain (SLD)

 

Die SLD ist der Teil vor der Top-Level-Domain und ist oft das, was gemeint ist, wenn wir umgangssprachlich von einer Domain bzw. einem Domainnamen sprechen. Dies ist also der Part, den du dir aussuchst, um deine Marke oder deine Firma zu repräsentieren. 

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